J - WURF of white Sharonnight | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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R.I.P. Joyce & Jerry: Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens. Friedrich Wilhelm Nietzsche
Im folgenden erläutern wir, wie sich ein Welpe entwickelt.
Die Schriftstücke sind sehr allgemein gehalten und lehnen
sich zumindest zu Beginn nur am Alter unserer aktuellen
Welpen an.
Die Vegetative Phase
Aus Sicht des Menschen passiert bei den Welpen in den ersten
10 - 14 Tagen nach der Geburt nichts Sonderbares.
Doch betrachtet man den Welpen ganz genau, so stellt man Bemerkenswertes fest. Zwar können Welpen in den ersten Tagen weder sehen noch hören, doch haben sie andere, entscheidende Sinne, welche als primäre Sinne gelten. Der Welpe ist von Geburt an fähig zu riechen und zu tasten. Das Nervensystem hingegen muss sich erst noch vollständig entwickeln, daher sind die Hinterbeine quasi unbrauchbar. Die Wurfkiste sollte in den ersten Tagen nicht verlassen werden. Sie bietet Sicherheit & Geborgenheit. Häufig liegen die Geschwister nah beieinander, wärmen sich gegenseitig. Man kann beobachten, wie sie durch die Wurfkiste robben, um die Zitzen von Mama zu finden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie sich dabei im Kreis bewegen, da sie so die Orientierung bewahren und zurück zu den Geschwistern finden. Die Welpen bewegen zum Teil ihre Köpfe und Oberkörper wie ein Pendel, so dass sie ihre bereits funktionstüchtigen Sinne nutzen können (Riechen & Tasten). An der Zitze angekommen wird erst einmal kräftig gesaugt. Dies alleine reicht jedoch nicht aus, um an die nahrhafte Muttermilch zu gelangen. Um den Milchfluss zu gewährleisten, muss der Welpe immer wieder mit den Vorderpfoten auf die Zitze treten, während er saugt. Dies nennt man Milchtritt.
Da die Frischlinge in den ersten Tagen besonders viel
Nahrung und Wärme brauchen,
hat die Mutterhündin alle Pfoten voll zu tun. Ca. alle 2 Stunden müssen die Welpen trinken - auch Nachts. Reicht dies nicht aus, was man an dem zu- oder abnehmenden Gewicht der Welpen feststellen kann, so wie an eventueller großer Unruhe unter den Welpen, so muss der Züchter die Kleinen zufüttern. Die Mutterhündin wird ihre Welpen, bis sie die Augen öffnen, kaum verlassen. Erst ab der Zweiten Woche wird die Hündin etwas entspannter und verlässt die Wurfkiste mehrere Minuten. Schnell kehrt sie jedoch zurück und nimmt einen Platz in der Nähe ein, so dass sie ihre Schützlinge stets im Blick hat.
Besonders wichtig ist in dieser Zeit die pflegende
Dominanz.
Diese übernimmt die Hündin durch das putzen der Welpen nach dem trinken. Welpen können Anfangs noch nicht selbstständig urinieren und koten. Die Darmtätigkeit wird durch das putzen angeregt, so dass die Kleinen sich lösen können. Von dem lauten Protest der Welpen darf man sich nicht Beeindruckt zeigen. Sicherlich sind sie nicht erfreut darüber, dass ihr eigentliches Vorhaben - nämlich sich schleunigst wieder bei den Geschwistern anzukuscheln - durch diese Prozedur unterbrochen wird. Die Mutterhündin leckt die Ausscheidungen der Welpen, so lange sie ausschließlich Milch trinken, auf und hält somit die Wurfkiste relativ sauber. Sobald feste Nahrung hinzu kommt, sollte der Züchter das auflecken unterbinden. Auch der Züchter übernimmt eine Art pflegende Dominanz. Durch regelmäßiges hoch nehmen, durchkraulen und streicheln lernt der Welpe schon früh den Menschen als wichtigen Bestandteil des Lebens kennen. Eine positive prägung auf den Menschen erfolgt, so fern man behutsam ist und den Wepen nicht überfordert. Eine tägliche Begutachtung inkl. Wiegen der Welpen, ob sie sich auch tatsächlich wünschenswert und fehlerfrei entwickeln, wird dieser Pflege angeschlossen.
Besuch von Welpeninteressenten und übermäßig vielen Freunden
/ Bekannten der Züchter ist in dieser Zeit eher untypisch
und nicht Ratsam. Die Welpen sind noch sehr anfällig für
Krankheiten, welche über die natürlichen und unbewussten
Bakterien, die jeder Mensch mit sich trägt, übertragen
werden können. Zudem befinden Mutterhündin und Welpen sich
in einer Phase, in der sie viel Ruhe und Geborgenheit
benötigen um sich bestmöglich zu entwickeln.
Die Übergangsphase
Ab dem 10 - 14 Tag öffnen die Welpen nach und nach die
Augen. Erst sind nur kleine Schlitze zu sehen, später dann
das ganze Auge, wobei die Sehfähigkeit noch nicht vollends
ausgeprägt ist. Dies nimmt noch weitere, wenige Tage in
Anspruch. Mit etwa 20 Tagen öffnen sich nun auch die Ohren
und es wird laut um und vor allem in der Wurfkiste. Die
Welpen nehmen erstmals Geräusche wahr. Diese ca 7-10 Tage
nennt man daher Übergangsphase. Erste soziale Kontakte sind
zu erkennen, wobei man hier noch nicht von einem aktiven
Spiel reden kann. Das Nervensystem hat nun auch die
Hinterpfoten erreicht. Unsicher tapsen die Welpen auf allen
vier Pfoten durch die Wurfkiste und beginnen ebenso das
selbstständige urinieren und koten. Die pflegende Dominanz
sollte dennoch sowohl von der Hündin, als auch von dem
Züchter weiter ausgeführt werden. Der Welpe lernt Konsequenz
kennen.
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